Liebe ich den Menschen, so wie er heute ist, oder liebe ich meine Vorstellung
Das ist die wichtigste Frage, die ich mir stellen muss. Ich meine in jeder Beziehungen (auch Freundschaften). Enttäuschung entsteht aus Erwartungen und Wunschvorstellungen. Sind wir ehrlich zu uns selbst? Oder hoffen wir die ganze Zeit nur auf Veränderung des anderen oder sind gar bemüht, den Partner zu verändern oder im schlimmsten aller Fälle – zu manipulieren? Auch Liebe, die an Bedingungen geknüpft wird – ist keine, allenfalls ist das ein Abhängigkeitsverhältnis.
Liebe gibt Freiheit – Liebe vertraut – 100 Prozent.
Was ist es für eine Liebe, wenn ich mir Vertrauen verdienen muss? Ich bin nicht verantwortlich für die negativen Erfahrungen meines Partners aus früheren Beziehungen. Misstrauen = Verlustangst des Partners ist keine Basis.
Verständnis/Akzeptanz
Nur dann ist eine Beziehung für mich glücklich, schafft Vertrautheit und Geborgenheit.
Treue
ist nicht Besitz. Treue ergibt sich aus eine glücklichen Beziehung. Ist „Fremdgehen“ gleich Untreue oder nicht nur das Ausgleichen von Defiziten in einer Beziehung? Eine echte Beziehung muss dadurch nicht zwangsläufig gefährdet sein.
„Es gehören immer zwei dazu“
Einer der tut, der andere der „tun lässt“. Toleriere ich (mir) unangenehme Verhaltensweisen, Defizite oder gar Liebesentzug meines Partners über einen kurzen oder langen Zeitraum? Dafür kann der Partner nichts. Ich bin verantwortlich, was ich hinnehme oder nicht. Sich später darüber zu beschweren, ist unfair.
Offen und unvoreingenommen
Ein potentieller Partner/Freund hat doch nur eine echte Chance auf meine Liebe, wenn ich ihm absolut offen und unvoreingenommen begegne. Ich meine nicht ein naives „Einlassen“ auf einen fremden Menschen, das sicherlich Gefahren bergen kann.